Punktspielgeschehen vom Wochenende

Weil ein Bericht über 2 Punktspiele der 1. Mannschaft ja schon Gewohnheit und Standard ist, dachte ich mir, machen wir das ganze doch noch ein wenig anspruchsvoller, indem ich auch direkt noch das Punktspiel der 2. Mannschaft mit abfrühstücke. Aber das erst am Ende, denn wir bleiben in der Chronologie natürlich korrekt.

Auswärtstour nach Leipzig bringt alles mit für die 1. Mannschaft

Los ging es am Freitag, da musste ich nämlich eine ganze Stunde früher Feierabend machen, um den Mannschaftsbus für die beiden Auswärtsspiele in Leipzig zu holen. Leider gibt es kein Bild vom Bus, da wir zwar mehrfach drüber sprachen, aber am Ende niemand ein Bild machte. Also stellt euch einfach einen roten Bus, mit hufeisenschmiedenden Glückspilzen vor. Ist doch ganz leicht verständlich.

Nun aber zum Samstag. Neben

  • mir (Thomas, nicht die Lokomotive, sondern der Busfahrer), kamen auch
  • Stefan G. (ich hab Bier, Radler und Pfannkuchen (11.11.) dabei),
  • Stefan K. (ich hoffe ich hab mein Portmonee gut eingeseift),
  • Marlon (ich bin da und hab Kaffee und muss nur ganz selten Pipi),
  • Jule (ich bin eigentlich nur fürs Einzel mit und darf es nie spielen) und
  • Sandra (Hilfe, falsche Mannschaft, was mach ich eigentlich hier)

mit in die Stadt, in der schon Napoloen vor einigen Jährchen scheiterte. Das hatten wir natürlich nicht vor, also ich zumindest nicht, ich hatte die anderen jetzt nicht direkt gefragt, aber ich denke mal nicht….

Am Vormittag ging es zu den Neulingen in der Sachsenklasse vom Leipziger SV Südwest. Beim Betreten der Halle hatte ein Drittel der Meißner Spieler ein kleines Tränchen in den Augen, denn die Duschen außerhalb der Umkleidekabinen mit Durchgang in der Halle, erinnerte ein wenig an die alten Zeiten in Wehlen, wo ja bekanntlich Jule und Stefan ihre ersten Federbällchen geschlagen haben.
Exakt 10 Uhr gings dann auch los, wie immer mit dem 1. Herrendoppel und dem Damendoppel. Erstes Highlight im Spiel war ein Flitzer. Ja wirklich. Komplett nackt flog ein Schmetterling 2 Minuten durchs Damenfeld und führte kurzzeitig zu fliegenden Pappkisten, bis er sich dazu entschied am Fenster Platz zu nehmen.
Jule und Sandra kamen nach einer kurzen Findungsphase gut ins Spiel und konnten ein wenig überraschend deutlich in 2 Sätzen gewinnen.
Auch Marlon und Stefan K. zeigten keine Schwächen und holten auch Punkt 2 nach Meißen.
Danach folgten das Dameneinzel und das 2. Herrendoppel. Sandra durfte also nach dem Doppel direkt ohne Pause ins Einzel starten. Die Umstellung auf das schmalere Feld klappte dann nicht auf Anhieb und so verlor sie Satz 1. Im 2. Satz klappte es dann aber mit Feld, Ball, Schläger und laufen und schon war der erste Einzelsatzsieg in der Sachsenklasse geschafft. Den letzten Satzerfolg und Sieg im Einzel in der Sachsenklasse feierte Sandra übrigens am 14.02.2009, spielend für die WSG Zauckerode gegen Grün-Weiß Weißwasser. Für einen Spielsieg reichte es heute leider noch nicht, aber vielleicht gibt es ja noch ein oder zwei Chancen in dieser Saison.
Das 2. Herrendoppel machte kein souveränes Spiel, aber zumindest reichte es für einen Zweisatzsieg und somit die 3-1 Führung zur Halbzeit.

Weiter ging es, endlich mal von der Norm abweichend, mit dem Mixed und dem 1. Herreneinzel. Zu beiden Spielen gibt es nicht allzuviel zu schreiben. Wenig Fehler, viele Punkte, Ritsch Ratsch, 5-1 und Punktspielsieg.
Den Abschluss machten dann die beiden Stefans, wobei einer siegte und einer nicht. Die Niederlage machte aber überhaupt nichts, da die Domstädter mit einem ungefährdeten 6-2 Erfolg in die Mittagspause starteten.

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Diese wurde bei Schweinshaxe, gebratenem Reis, Pfannkuchen, Stollen, Bier und Kaffee genossen. Ok, wenn man das so liest dann ist das doch eher eine wilde Kombination von Dingen, aber es waren ja 6 Leute, also bitte denkt nicht das jeder so wild war und alles durcheinander gegessen hat.

Das Nachmittagspiel bei der DHfK Leipzig konnte dann Überpünktlich beginnen. Das die Fahrt von einer zur anderen Halle nur 15min beträgt, hatte im Vorfeld niemand auf dem Schirm, ansonsten hätte man sogar noch eher beginnen können.

Auch hier ging es wieder Standardmäßig los, mit 1. Herrendoppel und Damendoppel. Während die Damen ein wenig vom Leipziger Expresszug überrollt wurden, konnten Marlon und Stefan K. ein äußerst spannendes Spiel für sich entscheiden. 23-21 und 21-19 hieß es am Ende der sehenswerten Partie.
Leider konnten die Herren des 2. Doppels nicht an diese Leistung anknüpfen. Etwas bedröppelt stand man nach einer Zweisatzklatsche am Rand.
So richtig lief nicht allzuviel zusammen am Nachmittag und so gab Sandra leider auch ihr Einzel in 2 Sätzen ab, aber sie war mit zweimal 18 Punkten noch am nächsten dran. Die Stefanos (das sollte sich als Bezeichnung etablieren, finde ich jedenfalls) fanden beide keinen wirklichen Zugriff auf Ihre Einzelgegner und mussten beide deutliche Niederlagen in Kauf nehmen.

Kommen wir aber zum Lichtblick des Tages. Also ich weiß nicht genau was der Marlon zum Mittag hatte, da ich beim Asiaten 50m entfernt Reis in mich schaufelte, aber es muss irgendwas deliziöses gewesen sein. Wie ein Wiesel fegte er in seinem Einzelfeld umher, spielte seinen Gegner erst müde und konnte dann in den entscheidenden Momenten wichtige Nadelstiche setzen. Das war ein wirkliches starkes Spiel und ein verdienter Dreisatzerfolg.
Leider reichte es nicht für mehr, das abschließende Mixed, konnte das Spiel lange offen gestalten, hatte aber in Satz eins und drei die Nerven nicht, die Satz- und Spielbälle zu nutzen und gab beide Sätze in der Verlängerung ab.

Somit war es hier ein 2-6 am Nachmittag. Nachdem man die kurze Bedröppeltheit ablegte, konnte man aber durchaus zufrieden mit der Leistung des Tages sein und mit 2 von 4 Punkten aus der Bullenstadt abreisen.

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Vier Wochen Zeit hat man nun, um kleinere Wehwehchen loszuwerden. Also zumindest einer hat da ja was mit nach Hause genommen, hab ich gehört. Am 9.12. geht’s dann ins letzte Punktspiel des Jahres.

Aber jetzt nicht aufhören zu lesen, weil jetzt geht es zum Sonntag.

2. Mannschaft beginnt chaotisch um danach souverän aufzulaufen

Als ich gerade richtig Triebischtalhalle loslaufen wollte, bekam ich eine besorgniserregende Mitteilung. Hier ist ein Volleyballturnier, die haben die Halle gebucht und unsere Buchung ist nicht da.
Aber ohne das jetzt zu groß aufzuziehen, es waren ein paar hektische Minuten. Zum einen versuchte Klaus in die Kalkberghalle zu kommen, was aber am elektronischen Türriegel scheiterte. Parallel wurde mit den Turnierverantwortlichen des SV Meißen gesprochen. Diese gaben uns dann das ok, das wir auf der hinteren Hallenhälfte spielen konnten. Vielen Dank hier noch einmal an alle Beteiligten, denn auch der Gast aus Radebeul war entspannt und verstand die kurze Verzögerung des Spieles.
Damit dürfte dann Kalle als Mannschaftsleiter auch seine letzte Feuertaufe bestanden haben, viel mehr Stress, als den der letzten Tage und an diesem Morgen, sollte es nicht mehr geben. Beziehungsweise dürfte alles noch folgende dann wie ein Spaziergang werden.

So machte ich mich also dann doch schleunigst (witzig, mit dem defekten Oberschenkel von schnell zu reden) auf den Weg in die Halle, wo es dann 10:15 Uhr losging. also quasi fast eigentlich pünktlich.
Neben Kalle, fanden sich auch Max, Jochen und Wolfram bei den Herren und Sigrun und Kathi, die erst 2 Tage vorher von ihrem Glück erfahren hat, in der Halle ein.

Begonnen wurde mit dem 1. Herrendoppel und dem Damendoppel. Beide Spiele konnten souverän gewonnen werden, bei den Herren war Max in der ersten Hälfte des ersten Satzes zwar alleine auf dem Feld, da Kalle gedanklich immernoch Telefonate und Ausweichorte suchte, aber ansonsten gab es an beiden Spielen nichts zu mäkeln.
Und auch das 2. Herrendoppel von Jochen und Wolfram konnte deutlich in Meißner Hand bleiben. Eine 3-0 Führung war das Ergebnis nach den Auftaktspielen.

Nun durfte Kathi sich im Einzel beweisen. Das sah phasenweise richtig ordentlich aus, wenn da diese Feldbegrenzungen nicht immer wären. Mit zweimal 15 Punkten, lieferte sie aber eine gute Leistung ab.
Es folgten Kalle und Max mit ihren Einzeln. Während Max seine Schnelligkeit gut nutzte und folglich deutlich siegte, schien es Kalle nach klar gewonnenem ersten Satz, zu schnell zu gehen, daher entschied er sich im zweiten Satz die gewinnbringenden Dinge einfach abzustellen und lieber ein wenig zuzuschauen, um danach noch einen dritten Satz zu spielen. Gewagte Taktik, aber er weiß was er tut und am Ende passte auch alles 😉

Den Abschluss machten dann das Mixed und Jochen im Einzel. Nach einer, zumindest für die Meißner, entspannten Anfangsphase, entwickelte sich im Mixed ein rassiges Spiel mit vielen langen Ballwechseln. Der Gegner erkannte, das Sigrun angeschlagen ins Punktspiel ging und wollte dies nutzen, aber Sigrun und Wolfram konnten sich immer wieder gut befreien.
Ein knapper Zweisatzsieg brachte den Meißnern den sechsten Punkt.
Und das war auch noch nicht der letzte, denn Jochen holte ebenfalls in zwei Sätzen, sogar noch den siebten Punkt, zum Endstand von 7-1.

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Nach dem Stress vor dem Spiel, war das Ergebnis am Ende wohlverdient. Durch den Erfolg grüßt die 2. Vertretung nun von Platz 1 der Tabelle.

Ein wildes Badmintonwochenende mit vielen Höhen und wenigen Tiefen.
So gefällt mir das
Liest eigentlich irgendwer bis zum Ende? Das ist ja schon ganz schön viel Text, aber ihr habt ja auch einige Wochen Zeit bis zum nächsten Bericht. Ihr könnt euch das ja einteilen mit dem Lesen. Mir fällt gerade auf das dieser Satz am Ende des Berichtes eigentlich wenig Sinn ergibt (es heißt ergibt, ni macht, ich weiß das ich bin intellent).

Ich habe fertig.