Hey, was geht?

Die Abteilung Badminton im Sportverein Einheit Meißen verfügt zur Zeit über ca. 75 Mitglieder im Alter zwischen 10 und 77 Jahren und freut sich seit einigen Jahren über stetigen Mitgliederzuwachs. Unterschiedliche Trainingszeiten gibt es für Aktive, für Kinder und für Jugendliche sowie für Freizeitspieler. Die Zeiten sind über die gesamte Woche verteilt. Dass da nicht mehr jeder jeden genau kennt und weiß, was er macht und warum ist vollkommen normal. Wir möchten hiermit die Gelegenheit nutzen, das eine oder andere Mitglied näher vorzustellen und dessen Aufgaben in der Abteilung und auch nach außen besser bekannt zu machen. Wir hoffen, dass dadurch noch mehr Menschen Lust darauf bekommen, unseren wunderbaren Sport gemeinsam mit uns auszuüben.

 

Im Gespräch ist Kinder- und Jugendleiterin, Mannschaftsleiterin und aktive Spielerin der ersten Mannschaft Jessica Störr, unter anderem zur aktuellen Situation und zum Saisonabbruch. Coronabedingt fand das Gespräch per Webmeeting statt.

Jessi, wie kommst Du persönlich durch die Corona-Zeit? Hast Du Kontakt zur Mannschaft? Das letzte Punktspiel ist mittlerweile genau 5 Monate her.

Leider habe ich recht wenig Kontakt zur Mannschaft. Vor allem die Punktspiele mit den traditionell anschließenden Besuchen im Döner-Laden des Vertrauens bzw. so generell das Unterwegssein mit der Mannschaft fehlen mir da schon sehr. Nichtsdestotrotz komme ich persönlich gut durch die Corona-Zeit und kann mich dadurch etwas intensiver auf mein Studium konzentrieren.

Meißen hat ja vorm ersten Lockdown zu Beginn des vergangenen Jahres die Sächsischen Meisterschaften der Altersklassen ausgerichtet. Wir sind uns alle einig, dass das zwei Tage dauernde Turnier sehr gut verlaufen ist und bei allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben wird. Du warst die Cheforganisatorin des Turniers. Wie ist Dein persönliches Fazit zu diesem Wochenende?

Also erst einmal möchte betonen, dass ich nicht allein das Turnier organisiert habe. Viel mehr war es die Kombi aus allen Beteiligten, die dieses Turnier zu etwas so Wundervollem gemacht haben. Ich persönlich denke super gern an das Wochenende zurück und schaue auch gern hin und wieder die Bilder auf unserer Homepage dazu an. Vor allem jetzt in der Corona-Zeit, wo es keine neuen Badminton-Highlights gibt. Und irgendwie bin ich auch ein bisschen stolz auf uns alle zusammen, denn mit dem Event konnten wir mannschaftsübergreifend mal so richtig was gemeinsam machen und wir konnten uns auch mal von einer anderen Seite kennenlernen. Das war eine wertvolle Erfahrung, die wir gern mal wiederholen können.
Also mein Fazit: es war wundervoll! Nicht nur das Wochenende, sondern auch schon die Vorbereitungen davor.

Du bist kein Meißner Eigengewächs. Beschreibe doch mal kurz für die, die Dich nicht so gut kennen, Deinen badmintonmäßigen Werdegang.

Hihi…also so lang ist dahingehend der Werdegang gar nicht. Ich durfte in Freiberg das Badmintonspielen lernen und bin dann aber nach meinem Abi in die sächsische Landeshauptstadt umgezogen. Und da ich durch einige Turniere ein paar Meißner schon kennenlernen durfte und wir uns gut verstanden, kam es dann eben so, dass ich ab der Saison 2015/16 in Meißen spielte.

In Meißen bist Du heute nicht nur Mannschaftsleiterin der 1.Mannschaft, sondern auch verantwortlich für die Kinder- und Jugendarbeit. Was treibt Dich an und was macht Dir am meisten Spaß?

Also, in der Tat konnte ich mir schon immer vorstellen, irgendwann mal etwas Verantwortung im Verein zu übernehmen und als der Posten des Mannschaftsleiters neu besetzt werden musste, habe ich dies gern übernommen. Es ist jetzt nicht die riesengroße Aufgabe, aber trotzdem schön.
Und zu dem anderen: Ich mag generell den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen und mache unglaublich gern was mit ihnen gemeinsam. Diese Erfahrung durfte ich in Freiberg schon machen und bewegte mich dann schließlich auch dazu, beruflich mit Kinder und Familien zu arbeiten. Aber zurück zum Sport. Ich habe selbst als Kind viele verschiedene Erfahrungen im Training und bei Wettkämpfen machen dürfen und diese gebe ich gern weiter. Auch ist es ein super Ausgleich zum Studium und zur Arbeit.

Die aktuelle Saison ist ja für Meißen auch ohne Corona eine ganz besondere. Erstmals spielt unsere erste Mannschaft in der höchsten sächsischen Spielklasse, der Sachsenliga. Kannst Du nach den 4 Spielen, die im September und Oktober stattgefunden haben, eine Standortbestimmung Deines Teams abgeben?

Der Start in die Sachsenliga war tatsächlich ziemlich aufregend. Also auch schon der Weg dahin… Und die ersten vier Spiele dort liefen aus meiner Sicht auch besser als gedacht. So habe ich es vorher nie für möglich gehalten, dass wir gleich 3 Unentschieden holen. Und dann war ich doch recht optimistisch, dass wir eventuell auf einem Relegationsplatz landen können. Vorher war mein Gefühl eher so, dass die eine Saison Sachsenliga ‘ne Erfahrung für uns wird.

Etwas Gutes hat der coronabedingte Abbruch der Saison. Im kommenden September startet Meißen wieder bei Null in der Sachsenliga. Gibt es schon Ziele für die kommende Saison?

Ach, so gut finde ich das gar nicht. Also dass es wieder bei Null losgeht, da eben unsere Ausbeute aus den ersten 4 Spielen doch recht gut war. So sollte einfach unser Ziel für die nächste Saison sein, ähnlich zu starten und einfach so weiter zu machen, also viele Unentschieden rausholen. Dass wir viele oder auch nur ein paar Siege holen, halte ich doch für unrealistisch. Und dann am Ende mindestens auf ‘nem Relegationsplatz landen. Und nicht einer von möglichen vier direkten Absteigern werden.

Was ist Dein Tipp für die Meißner Badmintonspieler, um sich in den Zeiten wo die Hallen geschlossen sind, fit zu halten.

Oh, da bin ich glaube kein gutes Vorbild. Ich genieße es gerade, auch mal keinen Sport zu machen, da ich sonst ja schon recht viel in der Halle war und wenig badmintonfreie Zeit hatte. Aber ich denke, dass dies auch mal gut tut, und ich danach auch mit neuem Elan wieder mit dabei bin.

Danke Jessi, bleib gesund und bis zum hoffentlich baldigen Wiedersehen in der Halle!