![20160528_090155[1]](https://badminton-meissen.de/wp-content/uploads/2016/05/20160528_0901551-678x381.jpg)
Eigentlich war am 20. Februar für uns die Sachsenklasse Geschichte. Mit 2 Niederlagen gegen Markkleeberg und Meerane sind wir als 9. von 10 Teams abgestiegen.
Doch dann kam die Relegation der Regionalliga SüdOst – Staffel Ost, bei der sich Marienberg und Gittersee durchsetzen konnten. Dadurch verschoben sich die Abstiegsränge um einen Platz und wir durften zur Relegation um die Sachsenklasse starten.
Mit 4 Wochen Vorbereitung hatten wir natürlich nicht besonders viel Zeit unsere adonisgleichen Hochleistungskörper noch fitter zu bekommen. Aber den meisten von uns ist dies super gelungen. Nur eine Dame hatte da irgendwas falsch verstanden und so vertrat Mila die kurzfristig ausgefallene Jule. Und wie ich schon einmal vorweg nehmen kann, Mila machte das bravourös.
Kommen wir nun aber endlich mal zum eigentlichen Spieltag. Insgesamt 6 Mannschaften trafen sich in Dresden Cotta, um dort 2 Mannschaften zu finden, die nächste Saison in der Sachsenklasse spielen.
Wir wurden in Gruppe 2 mit dem TSV Blau Weiß Röhrsdorf 2 und TU USV Dresden 1 gelost. In der anderen Gruppe traf der BV 57 Niedersedlitz auf DHfK Leipzig 2 und den SV Grün-Weiß Weißwasser 1.
“Pünktlich” halb 10 ging es dann mit den ersten Spielen los. Wir mussten gegen den Chemnitzer Bezirksliga-Staffelsieger Röhrsdorf 2 ran. Es wurden direkt alle Doppel gespielt. Leider liefen die Herrendoppel ähnlich wie auch schon in der Liga. Wenig Selbstvertrauen, ängstlich und viel zu viele Fehler. Jens und Thomas verloren in 2 Sätzen jeweils zu 17. Marcus und Stefan verspielten leider eine Satzführung.
Bei den Damen deutete sich aber eine Überraschung an. Ohne große Erwartungen gingen Jessi und Mila ins Spiel, immerhin standen beide erst vor einer Woche das erste mal gemeinsam auf dem Feld. Nach verlorenem ersten Satz drehten sie das Spiel noch und gewannen den 3. Satz knapp mit 21-19.
Direkt im Anschluss wurden alle 3 Herreneinzel gespielt. Für mich persönlich der entscheidende Moment des Tages. Denn alle 3 Herren, also Marcus im 1., Jens im 2. und Stefan im 3. Einzel konnten ihre Einzel in 2 Sätzen gewinnen. Solche Ergebnisse war bei uns schon lange keiner mehr gewohnt.
In den abschließenden Spielen musste also ein Sieg her. Den konnte sich Jessi gegen Cindy Hausding knapp sichern mit 23-21 und 21-16. Das Mixed von Mila und Thomas ging hingegen knapp an die Röhrsdorfer.
Am Ende war es ein knappes, aber verdientes 5-3 gegen die Randchemnitzer.
Danach hatten wir eine Runde frei, in der sich Röhrsdorf und TU Dresden 4-4 trennten. Dadurch waren wir bereits für das Finale qualifiziert, da die ersten beiden jeder Gruppe weiter kamen.
Gegen die Dresdner starteten wir wieder mit allen 3 Doppeln. Nach den ersten Sätzen sah es ganz bitter für uns aus, sowohl Jens und Thomas, als auch Jessi und Mila, verloren in der Verlängerung. Stefan und Marcus fanden gar nicht ins Spiel und bekamen nur 12 Punkte.
Bei den Damen reichte es leider nicht und sie verloren den 2. Satz deutlich ebenfalls mit 12 Punkten.
Die Herren aber drehten auf und konnten beide Spiele in deutlichen Sätzen nach Hause fahren. Somit beide Herrendoppel gewonnen, das gab es in der gesamten Saison nur ein einziges Mal.
Ohne Probleme holte Jessi ihr Einzel und somit Punkt 3 nach Meißen. Auch in den Herreneinzeln ging es ähnlich weiter. Marcus hatte es mit Franz-Friedrich Viehmann zu tun, den er aber 21-18 und 21-14 vom Feld fegte. Stefan hatte einen Satz lang mit den Lichtverhältnissen zu kämpfen. Nachdem diese ausgeräumt waren, lief es dann aber wieder wie geschmiert und er holte Punkt 5 nach Meißen.
Nebenbei ging auch das Mixed in einen dritten Satz, nachdem man nach verlorenem ersten Satz einfach mal weniger Fehler machte, also vor allem der Herr im Mixed traf dann doch ab und an mal das Feld. Im 3. Satz reichte ein 18-11 Vorsprung am Ende zu einem knappen 21-18 Sieg.
Jens ließ es in seinem Einzel ruhig angehen, da er die anderen Spiele im Blick hatte und wusste, dass wir den Sieg schon sicher hatten.
Gruppenerster mit 2 Siegen gegen Staffelsieger ihrer Bezirksligen, das ist eine richtig starke Leistung gewesen.
Das letzte Spiel war dann das entscheidende um den Verbleib in der Sachsenklasse. Wir trafen mit Niedersedlitz auf einen alten Bekannten.
Die Geschichte dieser Spiele ist recht schnell erzählt. Vollkommen verdient gewann der BV 57 Niedersedlitz 1 mit 7-1 und spielt damit auch weiterhin in der Sachsenklasse. Als Hobbyjournalist ist es hier aber ganz klar meine Pflicht zu erwähnen, dass den einzigen Meißner Punkt das 2. Herrendoppel mit Jens und Thomas holte. Klar und deutlich bezwang man das Niedersedlitzer Doppel mit 23-21 im 3. Satz.
Und auch das Mixed von Jessi und Thomas holte sich einen Satz, was der erste gewonnene Satz im Mixed von Jessi diese Saison war 😉 (es war ihr erstes Mixed).
Kommen wir nun zum Fazit. Wir sind abgestiegen und das ist auch gut so. Wir haben uns selbst aber noch einmal bewiesen, dass wir das Spielen nicht ganz verlernt haben. Die beiden Siege in der Gruppenphase zeigen, dass wir nächste Saison wieder angreifen können und vielleicht sind wir in einem Jahr wieder bei der Relegation dabei.
Mit Niedersedlitz und DHfK Leipzig sind definitiv die richtigen Mannschaften in der Sachsenklasse geblieben bzw aufgestiegen, vor allem die junge Truppe aus Leipzig hat sicher Potenzial in der Sachsenklasse.
Die Relegation an sich muss ich aber kritisch bewerten. Durch die unmöglichen Lichtbedingungen in der Halle in Cotta ist die Halle in meinen Augen für ein solches Event nicht geeignet, jeder der schon in der Halle gespielt hat, wird mir da zustimmen, vor allem wenn draußen ab und an eine Wolke den Himmel verdunkelt.
Für eine Veranstaltung des BVS ist es auch sehr schade, dass nicht ein Banner in der Halle hängt. Außenstehende konnten somit die Brisanz dieses Turniers nicht im entferntesten erahnen.
Größter Kritikpunkt ist aber definitiv die KEKSKISTE. Organisatorisch ist da wohl mächtig was schief gelaufen und so gab es zum wiederholten Male nur eine Plan B bzw Plan C Kiste. So kann das nicht weitergehen!!! 😉
Aber diese kleinen negativen Aspekte sollen hier nicht hervorstechen. Es war ein gelungener Saisonabschluss für uns als Mannschaft.
Ein großes Dankeschön geht noch an Mila raus, die kurzfristig einspringen konnte und super Leistungen brachte. Auch an Daniela und Sohn ein Danke, dass sie uns so toll unterstützt haben. Und vor allem auch an Jochen, der nicht nur den ganzen Tag in der Halle klatschte und anfeuerte, sondern der dann auch noch in seinen Garten einlud und so für den perfekten Abschluss des Tages sorgte mit Bierchen und Grillerchen.
Hier gibts noch die Ergebnisse vom Wochenende
Gruppe und Finalspiel
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